Schlusswort

Liebe Nordkap-Fahrerin, lieber Nordkap-Fahrer!

Das alles soll Euch nicht davon abhalten, diese Tour zu machen. Sie ist gigantisch. Die obigen Schilderungen sollen Euch nur aufzeigen, was Euch erwarten kann. Seid einfach darauf vorbereitet. Trefft einfach Vorkehrungen, die schwierige Situationen weniger dramatisch machen.

Fahrt, wenn Ihr könnt, nicht mehr als 10 Stunden am Tag oder nicht mehr als 160 Kilometer. Seid Euch vorher klar darüber, dass Eure Mitreisenden manchmal anders reagieren als bislang gewohnt.

In der oberen Schilderung kommen bis auf uns kaum Menschen vor. Es ist nicht so, dass es sie nicht gibt. Alle, die wir getroffen haben, waren freundlich und hilfsbereit.

Ich erinnere mich an ein Paar, das wir am Nordkap getroffen haben. Es hat uns erzählt, dass es uns oft gesehen hat. Für die Eheleute war es unbegreiflich, dass wir mit unseren Fahrrädern genau so lange Tagesetappen gefahren sind wie sie mit ihrem Wohnmobil.

Oder die Dame aus Leonberg, die höflich gefragt hat, ob sie uns fotografieren dürfe, für ihre Damen aus dem Fahrradclub, denn sie hatte uns zuvor im Megatunnel gesehen.

Oder der amerikanische Cafe-Besitzer, mit einer Schwedin verheiratet, der uns von seiner Militärzeit in Nürnberg erzählte. Oder die Samen-Frau, die uns in sämisch in ihrer Hütte Ihre Familiengeschichte erzählte, obwohl wir kein Wort verstanden und uns beim Kaffeekochen vorsang.

Oder das Paar, das ursprünglich aus den neuen Bundesländern kam und sich mit einem Gasthof an der Straße eine neue Existenz aufgebaut hat.

Alle Menschen, die wir oftmals nur flüchtig trafen, waren ausnahmslos freundlich. Viele Autos, die von hinten kamen, haben gehupt, uns in großem Bogen umfahren, und die Insassen haben dann freundlich gewinkt. Etliche Bus- und Lastwagenfahrer haben uns mit Lichthupe gegrüßt.

Die Skandinavische Welt im Sommer auf einem Fahrrad ist einfach großartig!
Fahrt unbedingt da hin. Und wenn Ihr Fragen habt, schickt uns ein Mail.